„Er ist auferstanden – Ja, er ist wahrhaftig auferstanden“. So konnte man es am Ostermorgen oft bei der Osterfeier (um 6:00 Uhr auf Baumanns Stückle) und beim Frühstück mit anschließendem „Werkstatt“-Gottesdienst in der Kapelle der EmK Sersheim hören.
Beim Gottesdienst wurden in Gesprächsgruppen das Verhalten der Personen an den drei Tagen Karfreitag, Karsamstag und Ostersonntag betrachtet und die Kinder stellte die Szenen der drei Tage mit Egli-Figuren nach. In der anschließenden Predigt ging es um den Karsamstag, dem Tag "dazwischen", zwischen dem aus Sicht der Jünger "Unglück" am Karfreitag und der "Rettung" am Ostersonntag. Wie ging es den Menschen damals am Samstag, als nicht klar war, wie es weitergeht? Und kennen wir alle nicht auch solche Samstage? Tage nachdem etwas missglückt ist, ein Traum zerbrochen ist, wir enttäuscht wurden und keine Hoffnung sehen. Was taten die Menschen damals am Samstag? Die Jünger versteckten sich, die Frauen haben sich mit Situation abgefunden und Salben zubereitet, um den Leichnam einzubalsamieren. Nur die Pharisäer haben sich daran erinnert, dass Jesus gesagt hat, dass er nach drei Tage auferstehen wird. Deshalb haben sie am Samstag Pilatus gebeten, das Grab bewachen zu lassen. Und wir heute an unserem "Samstag"? Ziehen wir uns zurück und verstecken uns, nehmen wir die Situation hin, oder erinnern wir uns an die Zusage und Verheißungen Jesu? Seit Ostersonntag wissen wir, dass es Hoffnung und Rettung gibt. Es gibt den dritten Tag. Jesus steht zu seinen Verheißungen. Im können wir vertrauen, gerade an den Tagen "dazwischen".