Schon am 17.11.24 trafen sich die Sersheimer und die Vaihinger Sonntagsschulen zur Vorstellung des Krippenspiels „Die lebendige Krippe" und zur Rollenverteilung.
8 Jugendliche – die sich sozusagen selbst spielen sollten – hatten den Auftrag, in diesem Jahr die Kirche für den Heiligabend zu schmücken. Sie hingen noch Schmuck an den Weihnachtsbaum, denn der sah ihrer Meinung nach noch etwas zu mickrig aus und bekam nun den letzten Schliff. Und dann stand da vorn in der Kirche eine große Kiste, aus der die lebendigen Krippenfiguren herausgeholt werden sollten. Zum Glück waren schon das Wirtshaus und der Stall von Bethlehem aufgebaut….(hinter denen sich alle „Krippenfiguren“ verstecken konnten)!
Welche Krippenfiguren da alles aus der Kiste kamen, das war schon erstaunlich:
- Der Prophet Jesaja, er sagte voraus, dass einmal ein Retter geboren werden sollte.
- Der Engel Gabriel, der Maria ihre Schwangerschaft mit Jesus angekündigt hatte.
- Zacharias und Elisabeth, auch ihnen hatte Gabriel das Baby Johannes angekündigt.
- Ein Listenschreiber des Kaisers Augustus mit einer großen Liste in der Hand.
- Völlig überraschend und sehr lustig: Ein Osterhase und ein Osterei! (Total unpassend ??)
- Wirt & Sohn…. (Die Idee mit dem Stall war sicher von seiner Frau, meinten die Kids.)
- Josef mit seinen alten Latschen, nicht geeignet für sooo einen weiten Weg.
- Maria – gut eingehüllt in ihren blauen Mantel und voller Vertrauen zu Gott und zu Josef.
- Die Hirten mit ihren Schafen lagerten sich ums Feuer und es erklang ein Flötenlied.
- Die Engelschar wurde nach und nach aus der Kiste geholt und in den „Himmel“ gesetzt.
- Auch die Weisen aus dem Morgenland fanden ihren Platz bei der lebendigen Krippe.
Aber was war denn das? Da waren ja noch Geschenke in der großen Kiste? Ja, natürlich! Gold, Weihrauch und Myrrhe, die bekamen die drei Weisen in die Hand. Aber da war noch ein Geschenk, ganz unten in der Kiste! Was konnte das sein? Die Jugendlichen packten es aus und riefen wie aus einem Mund: „Der kleine Jesus!“ Vor lauter Figuren auspacken hatten sie gar nicht gemerkt, dass er noch in der Krippe fehlte.
Mit Begeisterung wurde dann das Lied gesungen: „Ein Geschenk, ein großes Geschenk, das allergrößte Geschenk ist Jesus, denn er kam zu uns auf diese Welt, um Gottes Liebe zu zeigen.“
Für uns Mitarbeiter und -innen ist diese Zeit der Krippenspielvorbereitung und das Einüben immer wieder spannend: Wie viele Kinder werden kommen? Hat das Stück genug Rollen oder sind es sogar zu viele? Gefällt den Kids das Spiel? Sind sie bereit, mitzumachen? Schaffen sie es, neben all den anderen Vorweihnachts-Aktivitäten und der Schule noch umfangreiche Rollentexte zu lernen?
Die Entscheidung, die Texte auf Karteikarten zu kopieren, nahmen die Kids dankbar an und für alle Rollen fanden sich Darsteller. Ja, dadurch war es sogar möglich, einen erkrankten Hauptdarsteller kurzfristig zu ersetzen. Danke EUCH ALLEN nochmal.
Es war mal wieder großartig und eindrucksvoll !!!
M.W.