Ausflug der Senioren zum Besuch der Synagoge in Stuttgart


So wurde für den 24.April 2014 eingeladen.
 
Wir fuhren als Gruppe von 26 Teilnehmern mit dem Zug nach Stuttgart, wo wir um 14:30 Uhr an der Synagoge in der Hospitalstraße erwartet wurden. Nach Ausweis und Taschenkontrolle wurden wir von Frau Dror, einer sehr engagierten Dame, welche als Kind und junge Frau die Nazizeit erlebt hat, in das Leben der israelitischen Religionsgemeinschaft (ISRG) eingeführt.
Vor 1933 bestand die Gemeinde aus 4500 Mitgliedern, heute sind es durch Zuwanderung, vor allem aus den GUS-Staaten wieder 1900 Menschen, die sich zur Gemeinde zählen. Dazu gehören ein Kindergarten, Schulen, Sportverein, ein Altenheim sowie ein religiös geführtes Restaurant (koscher).
Besonders interessant für uns als Christen waren Erklärungen über die Bräuche im Gottesdienst, die Lesungen und Gebete in hebräischer Sprache, die jüdischen Feste, welche sich alle an der Bibel (für uns Altes Testament) orientieren.
Es werden alle Gebote, 613 Stück, aus den fünf Büchern Mose, für das jüdische Leben beachtet. Diese gehen schon den Kindern durch das Vorleben der Eltern in Fleisch und Blut über, sodass es nicht als Zwang empfunden wird.
Als wichtigste Aussage, auch aus eigenem Erleben der Juden in Deutschland, gab uns unsere Führerin mit: Jeder Mensch ist wertvoll und niemand darf einen anderen verachten aufgrund eines anderen Glaubens.
Nach einem leckeren orientalischen echt koscheren Essen traten wir die Heimfahrt an mit vielen neuen Erkenntnissen und dem Gefühl: Das war ein ganz besonderer Tag!

 R.G.


 

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Veröffentlicht
19:14:20 25.04.2014